Musical – Ds Muättermal

Am vergangenen Wochenende fanden drei Aufführungen des selbstgeschriebenen Weihnachtsstücks “Ds Muättermal“ in der Pfarrkirche Bürglen statt.

Bereits vor einem Jahr entschieden sich die beiden Klassenlehrpersonen der 3. Oberstufe, Ludi Eller und Markus Lang, im Rahmen des Projektunterrichtes ein Musical aufzuführen. Schnell war man sich einig, dass ein solches Projekt weit mehr Aufwand und Zeit beansprucht, als in der Schule zur Verfügung steht. Die Schülerinnen und Schüler hatten nach den Sommerferien gerade einmal 3 Lektionen pro Woche Zeit, um das Theater einzustudieren – und diejenigen, welche nicht am Proben waren, arbeiteten normal am Projektunterricht.  Zum Glück gab es weitere Gruppierungen und Personen, welche sich für dieses Projekt begeistern liessen. So erklärte sich die Jungmannschaft Bürglen bereit, den Bühnenbau vorzunehmen und waren auch verantwortlich für die Requisiten. Der Kirchenchor Bürglen übernahm die Rolle der Sängerinnen und Sänger. Hubi Arnold von der Bürgler Theatergruppe war für die Regie zuständig und brachte den Schülerinnen und Schüler das Schauspiel bei.

Jede Aufführung begann fulminant mit dem bekannten Song „What a feeling“ aus dem Film „Flashdance“, welcher aber mit einem passenden Text zum Musical  gesungen wurde. Zudem zeigte die Schulklasse ihr tänzerisches Können und begeisterte bereits mit dem ersten Stück das Publikum. Weitere Stücke waren gezielt gewählt – so wurde das berühmte Lied „Heaven“ von Gotthard so umgeschrieben, dass das Stück die Verbundenheit zwischen Menschen bedeutet. „Love of my Life“ von Queen wurde zu einem berührenden Schlaflied umgeschrieben.

Die gespielte Geschichte handelte einerseits von einer armen Bauernfamilie um die Zeit der Geburt Jesus, welche ihre Waren am Markt verkaufte, um so ein besseres Leben führen zu können. Ihre beiden Kinder wollten unbedingt auch dabei sein und so geschah es, dass diese sich eines Tages auf dem Markt verirrten und den Heimweg nicht mehr fanden.

Gleichzeitig waren Josef und Maria auf dem Weg nach Bethlehem, um der bevorstehenden Volkszählung beizuwohnen. Sie trafen auf die „verlorenen“ Kinder, welche ihnen halfen, eine geeignete Unterkunft zu finden. Schlussendlich fanden sich alle an der Krippe eines alten Häuschens ein, wo Maria ihren Sohn geboren hatte. Auch die Bauernfamilie stiess dort wieder auf ihre Kinder, so dass alle am Weihnachtsabend vereint und glücklich waren.

Zwischen den Szenen spielten die Klosterbrüder aus Flüelen, begleiteten aber auch den Kirchenchor bei den verschiedenen Liedern.

Die Schülerinnen und Schüler nahmen sich ihrer Rolle an, spielten gekonnt und textsicher und überzeugten das Publikum mit ihrem Auftritt, so dass am Ende noch eine musikalische Zugabe gespielt wurde.

Das ganze Projektteam bedankt sich bei allen Sponsoren und Besuchern, allen Helfern, dem Abwartsteam der Kirche und den vielen Freiwilligen für die grosse nicht selbstverständliche Unterstützung.